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Das Vermächtnis der Tempelritter: Nicolas Cage und Diane Krüger auf geheimnisvollen Spuren

Ein geheimnisvoller Schatz, mysteriöse Hinweise, die man nur mit Wissen um historisils der Weltgeschichte lösen kann, Nicolas Cage und eine der schönsten Frauen der heutigen Zeit – Produzent Jerry Bruckheimer wusste schon immer, was man für einen spannenden Filmeabend braucht.

Seit Generationen ist die Familie Gates auf der Suche nach einem Schatz, den Freimaurer und Tempelritter vor langer Zeit versteckt haben sollen. Ben Gates (Nicolas Cage) eifert dabei seinem Großvater nach – sehr zum Betrübnis seines Vaters (Jon Voigt), der die Schatzsuche als giftige, Leben und Familie zerstörende Obsession zu erkennen glaubt und das fantastische Unterfangen schon lange aufgegeben hat. Sohn Ben treibt sich nichtsdestotrotz mit einer Bande ebenso verwegener Schatzsucher in der Antarktis herum, viel Geld und Zeit aufbringend wegen eines winzigen kryptischen Hinweises. Computerexperte Riley (Justin Bartha) und Ian Howe (Sean Bean) sind dabei seine größten Helfer. Auf der Rückseite der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, findet die Forscherbande heraus, soll sich angeblich ein Hinweis auf den geheimnisvollen Schatz finden. Als Howe abtrünnig wird und sich aufmacht, das hervorragend bewachte Dokument auf eigene Faust zu stehlen, schlagen Ben und Riley Alarm bei allen zuständigen Behörden – vergeblich. Die beiden beschließen, Howe zuvorzukommen und die Unabhängigkeitserklärung selbst zu stehlen. Damit beginnt eine wilde Hetzjagd, in die auch die gesetzestreue attraktive Dr. Abigail Chase (Diane Krüger), zuständig für die Sicherheit der Unabhängigkeitserklärung, verwickelt wird. Das vom Schicksal zusammengeüwrfelte Dreierteam macht sich auf die Suche nach dem Schatz und wird dabei gleichzeitig vom FBI (Harvey Keitel als Agent Sadusky) und vom skrupelllosen Howe verfolgt. Jeder Hinweis scheint indes nur zum nächsten Hinweis zu führen und fast will Ben schon auf seinen desillusionierten Vater hören und glauben, dass das Vermächtnis der Tempelritter nur ein 230 Jahre alter schlechter Scherz ist…

 

„Das Vermächtnis der Tempelritter“ ist ein spannungsreicher Actionfilm, voller wunderbarer Rätsel und wilder Verfolgungsjagden, Heldentum und Abenteurrergeist. Herbe Rückschläge und hoffnungsvolle Wendungen lassen die Spannung niemals abflauen, letztendlich geht es um Leben und Tod vor kollosal beeindruckenden Kulissen. Der amerikanische Traum in seiner reinsten Form, das Streben nach Glückseligkeit, die Suche nach dem verborgenen Schatz wird in diesem Film von Regisseur Jon Turteltaub perfekt inszeniert. Nicolas Cage brilliert nach wie vor als beharrlicher Schatzsucher Gates mit einer facettenreichen Charakterdarstellung – ständig schwankt er zwischen Hoffnung und Resignation, zwischen neugierigem Jungen und prestigebewusstem Forscher. Fraglich bleibt dabei bis zum Ende, ob er tatsächlich ein heilloder Spinner ist, oder ob es sich lohnt, seinen fantastischen Sehnsüchten bis zum Ende treu zu bleiben, auch wenn alles aussichtslos erscheint. Diane Krüger, das deutsche Model, das auch die schöne Helena im Film Troja spielte, gibt die strenge und prinzipientreue Akademikerin, die zunächst rein gar nichts von Freimaurergeschichten und anderen wissenschaftlich nicht fundierten Fakten hält und sich zuerst widerwillig und doch zwecklos gegen den eigenen Forscherdrang wehrt. Die obligatorische Hollywoodromanze fehlt in dem dramaturgisch geschicht konzipierten Actionfilm natürlich auch nicht: Lange ist ungewiss, ob sich die schöne Abigail für den zuvorkommenden Riley oder lieber doch für den aufbrausenden Ben entscheidet. Der muss sich in einer der spannendsten Szenen entscheiden, ob er lieber die schöne Frau fallenlässt oder die Schatzkarte, nach der er sein ganzes Leben lang gesucht hat – Ben will alles: Er geht immer aufs Ganze und hofft, dass Fortuna ihm hold ist. Der Zuschauer kann nicht anders als von der ersten bis zur letzten Minute mitzufiebern…

Auch denjenigen, die den Film bereits gesehen haben, bietet die DVD spannende Neuigkeiten: Sie enthält zum Beispiel Hintergrundberichte zu den Drehorten und zur Entstehung des Films sowie zum sagenumwobenen Orden der Tempelritter. Ein sehr nettes Feature ist die Eröffnungs-Sequenz als technisch beeindruckendes Animatic. Zusätzliche Szenen und ein sehr überraschendes alternatives Ende vollenden den Filmgenuss.