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Maria Magdalena

Eine These besagt eine Liebschaft zwischen Jesus Christus und Maria Magdalena, aus welcher ein uneheliches Kind hervorgegangen sein soll. Ihrem Namen nach kam sie aus dem kleinen Ort Magdala am Westufer des Sees Genezareth und wird von allen vier Evangelisten im Neuen Testament als Zeugin der Kreuzigung und der Auferstehung genannt.

Sie allein soll am Ostermorgen am Grab gestanden und dort vom auferstandenen Jesus die Order entgegengenommen haben, dieses Ereignis seinen Jüngern zu überbringen. Allerdings wird sie dort auch ferner als besessene Verfolgerin von Jesus dargestellt, einer Sünderin, welche Jesus sowohl die Füße salbt, als ihm auch die Liebe entgegengebracht haben soll, die er von seinen Jüngern nie bekam. Ihre Lebensart brachte ihr daher nie den Beinamen „Mutter des…“ oder „Frau des …“ ein, sondern eher den unangenehmen Beigeschmack von Lüsternheit und Prostitution.

Ihr Antlitz soll ganz das Gegenteil von der jungfräulichen Mutter Gottes gewesen sein. Beweise über diese Theorien sind bislang jedoch nie aufgetaucht, was wiederum bei vielen Malern kreative Gedanken zum Erscheinungsbild auslöste. Aufgrund all dieser nie bewiesenen Tatsachen behauptete die Prieuré de Sion, dass Maria Magdalena heimlich außer Landes nach Frankreich aufbrach, um dann dort ein Kind von Jesus Christus auf die Welt zu bringen. Gestorben ist Maria Magdalena nach vielen weiteren Lebensjahren in einer Kirche von Aix-en-Provence in Frankreich, was dort zu einem ausgeweiteten Streit um ihre Gebeine führte.